Kein Fracking

Internetseite der Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“

www.kein-fracking-in-der-heide.de

Dort finden Sie Beiträge zur Situation im Kreis Harburg:

  • Welche Firmen sind hier tätig?
  • was tut die Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“ gegen die Gefährdung der Umwelt und des Trinkwassers?
  • was sagen Politiker und wie reagiert die BI darauf?

und vieles mehr.

Außerdem: Facebookgruppe „Kein Fracking in der Heide“

Sprecherrat der Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“:

Linda Engelmann, Renate Maass, Christina Moecker, Brigitte Moldt, Dr. Ingo Engelmann, Harald Hoffmann,  Rüdiger Schmidt,  Jürgen K.A. Schulz,

e-mail-Adresse: klangengel@t-online.de
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Korbacher Resolution der Bürgerinitiativen gegen Fracking

Aktuelles: Petition in Zeichnung, Stand 26.11.2014

74.414 Unterstützer
Unterschreiben

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Unterschriftensammlung der BI „Kein Fracking in der Heide“:

Das Formular kann selbst ausgedruckt werden. Ausgefüllte Listen schicken Sie an:

BI „Kein Fracking in der Heide“, Friedrichstraße 66a, 21244 Buchholz

Unterschriftenliste_BI_130524_2
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Plenumstreffen der Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“

Die Termine sowie Tagungsorte entnehmen Sie der BI-Homepage sowie der Tagespresse
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Das erste Flugblatt der BI zum Thema Trinkwassergefährdung durch Fracking:

Flugblatt 1 Was wollen wir trinken… 2.0

Informationen über die Aktivitäten der Bürgerinitiative: der „Buchholzer Gas- und Wasser-Bote“

  1. Buchholzer Gas- und Wasser-Bote  (13.5.2013)
  2. Buchholzer Gas- und Wasser-Bote  (25.5.2013)
  3. Buchholzer Gas- und Wasser-Bote  (5.6.2013)
  4. Gas- und Wasser-Bote 30.6.2013) 

…und wer umfassend, sachlich und offiziell informiert werden möchte: der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat auf 58 Seiten Argumente für und gegen Fracking abgewogen und hält es abschließend für mehr oder weniger überflüssig:

„Fracking ist energiepolitisch nicht notwendig und kann keinen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende leisten“ (Veröffentlicht am 31. Mai 2013)

http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2012_2016/2013_05_AS_18_Fracking.pdf?__blob=publicationFile

oder klicken Sie hier: 2013_05_AS_18_Fracking
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Pressemitteilung: Kein Fracking in der Heide oder anderswo!

Bürgerinitiative in Buchholz gegründet
Am Montagabend, am 29.04.2013, kamen etwa 50 Bürgerinnen und Bürger aus Buchholz und Umgebung  zusammen. Eingeladen hatte der Runde Tisch für Natur-, Umwelt- und Tierschutz Buchholz. In konstruktiver Debatte wurde verdeutlicht, dass unser Wasser bereits jetzt bedroht ist, denn bei sämtlichen Gas- und Ölbohrungen entstehen gesundheitsgefährdende Abwässer, die nicht in die Kläranlagen geleitet werden dürfen, aber ins Erdreich verpresst werden. Bei der Tiefbohrtechnik Fracking ist die Verseuchung der Natur um ein Vielfaches erhöht. Gewaltige Mengen Wasser, vermischt mit Quarzsand und Fracfluid (eine Zusammensetzung aus hochtoxischen gesundheitsgefährdenden und erbgutschädigenden Substanzen), werden mit enormem Druck von über 1.000 bar in erdgashaltige Gesteinsschichten gepresst. Millionen Liter sauberes Grundwasser werden zur Gasgewinnung verbraucht, um dann als verseuchtes Abwasser nochmals Millionen Kubikmeter Grundwasser zu gefährden. Dass Gasbohrungen Erdbeben verursachen, wird von den Landesbergämtern nicht bestritten. Von Rotenburg bis Groningen treten Risse in Häusern auf.

„Was soll ich meinen Enkeln sagen, wenn sie fragen, Opa, was hast du damals dagegen unternommen?“ äußerte ein besorgter Teilnehmer. Wir fordern betroffene Ölkonzerne wie Blue Mountain Exploration LLC. und andere auf, die bereits erteilten Aufsuchungserlaubnisse für den Landkreis Harburg und benachbarte Landkreise zurückzugeben, so wie das in Thüringen, Sachsen-Anhalt und im Braunschweiger Land auch schon geschehen ist.

Wir  erwarten, dass sich die politischen Entscheidungsträger nachdrücklich für den Schutz unseres Heidewassers einsetzen. Riskante Bohrtechnologien müssen in Niedersachsen generell verboten werden!

Mit aller Kraft muss endlich die Umsetzung der Energiewende erfolgen. Nur erneuerbare Energien können unseren Kindern und allen nachfolgenden Generationen eine Zukunft sichern.

Interessierte Bürger können sich an die E-Mail-Adresse klangengel@t-online.de wenden oder sich auf der Homepage informieren: www.runder-tisch-buchholz.de.

(Buchholz, 4.5.2013)

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„Wir Teilnehmer an der Veranstaltung „Kein Fracking in der Heide“ am 13.04.2013 sprechen uns entschieden gegen den Einsatz von Fracking-Technologie im Kreis Harburg und darüber hinaus aus. Die politischen Vertreter im Rat der Stadt Buchholz sowie anderer  Gemeinden und im Kreistag wie auch die Verwaltungen in Stadt und Kreis werden aufgefordert, geeignete Schritte gegen diese riskante Technologie zu unternehmen. Insbesondere gilt das für die untere Wasserbehörde, um die Möglichkeiten für Einwendungen nach §11 Berggesetz zeitnah und nachhaltig zu nutzen. Es darf keine weiteren Aufsuchungserlaubnisse geben! Besonders nachdrücklich weisen wir auf die Gefahren hin, die mit der Entsorgung der Lagerstättenwasser verbunden sind.“ (Resolution der Teilnehmer an der Info-Veranstaltung des Runden Tisches zum Fracking, 13.4.2013, Buchholz

Das Thema „Fracking“ beschäftigt den Runden Tisch seit mehreren Monaten. Fast etwas spät: „Für fünf Jahre haben die Unternehmen Blue Mountain Exploration und PRD Energy das alleinige Recht, nach Vorkommen zu suchen. Für Erkundungsbohrungen oder seismischen Untersuchungen sind weitere Genehmigungen erforderlich“, berichtete das Hamburger Abendblatt am 22.1.2013. Acht sogenannte Aufsuchungserlaubnisse sind erteilt (Stand April 2013). Die Kräfte müssen gebündelt werden, um zu verhindern, dass solche Erlaubnisse weiter einfach so erteilt werden, es gibt Beispiele für versagte Erlaubnisse (z.B. in Hessen). Der Text der Resolution wurde m it einem erläuternden Anschreiben mittlerweile an die Fraktionen im Buchholzer Stadtrat sowie im Kreistag Harburg gesendet.

Demnächst trifft sich eine Gruppe interessierter Brüger in Buchholz, die eine Bürgerinitiative gegen Fracking gründen wollen, Zeit und Ort siehe unten. Es bestehen in unserer Region bereits Initiativen in Lüneburg, im Kreis Rotenburg/Wümme sowie in Hamburg (Harburg und Bergedorf). Auf dieser Seite lesen Sie einen Bericht über die erste Info-Veranstaltung des Runden Tisches zum Thema, außerdem finden Sie aktuelle Termine sowie eine Liste mit interessanten Links

Veranstaltungsbericht: Kein Fracking in der Heide (Info-Veranstaltung am 13.April 2013)

Veranstaltung des Buchholzer Runden Tisches für Natur-, Umwelt- und Tierschutz  verabschiedet nach reger Diskussion Resolution

Siebzig Teilnehmer – das Interesse am Thema „Fracking“ war in Buchholz größer als erwartet. Am Sonnabendnachmittag des 13.4.2013 informierten sich die Bürger über den aktuellen Stand, dabei kamen technische und politische Aspekte in den Blick. Im Anschluss kam es zu einer angeregten Diskussion, so dass zweieinhalb Stunden verstrichen waren, als man auseinanderging. Klares Ziel: Gründung einer Initiative gegen Fracking im Kreis Harburg.

Schwerpunkte des Interesses waren die Gefahren durch die Fracking-Technologie sowie auch besonders durch die daraus resultierenden Entsorgungsprobleme. Jochen Richert, einer der eingeladenen Vertreter der Initiative „Frack-loses Gasbohren“ aus dem Kreis Rotenburg/Wümme, berichtete über sein Heimatdorf bei Sottrum: dort wurden die vergifteten Wässer aus den Bohrvorgängen in das Erdreich gepresst. Insgesamt ergibt das einen unterirdischen Giftwasser-„See“, der dem Inhalt von zwanzigtausend LKW-Tankladungen entspricht. Erste Schadensfälle machen deutlich, dass wir alle auf einer Zeitbombe sitzen.

Im Kreis Harburg sind derzeit acht Aufsuchungsanträge für Gasbohrungen genehmigt worden. Das passiert mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen. Die Möglichkeiten, hier durch die zuständigen Behörden verzögernd oder verhindernd tätig zu werden, werden bisher offensichtlich nur halbherzig oder gar nicht genutzt. Es warten Aufgaben vor Ort z.B. durch Kontakt mit Kommunalparlamenten und Verwaltung, aber auch überregional z.B. durch eine Novellierung des veralteten Berggesetzes.

Aus dem Diskussionsverlauf entwickelte sich die von der Versammlung angenommene Resolution:

„Wir Teilnehmer an der Veranstaltung „Kein Fracking in der Heide“ sprechen uns entschieden gegen den Einsatz von Fracking-Technologie im Kreis Harburg und darüber hinaus aus. Die politischen Vertreter im Rat der Stadt Buchholz sowie anderer  Gemeinden und im Kreistag wie auch die Verwaltungen in Stadt und Kreis werden aufgefordert, geeignete Schritte gegen diese riskante Technologie zu unternehmen. Insbesondere gilt das für die untere Wasserbehörde, um die Möglichkeiten für Einwendungen nach §11 Berggesetz zeitnah und nachhaltig zu nutzen. Es darf keine weiteren Aufsuchungserlaubnisse geben! Besonders nachdrücklich weisen wir auf die Gefahren hin, die mit der Entsorgung der Lagerstättenwasser verbunden sind.“

Unter  Vernetzung mit den benachbarten  Initiativen in Rotenburg (Wümme), Hamburg-Harburg und   –Bergedorf sowie Lüneburg, mit der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide, der Friedensgruppe Nordheide sowie den Naturschutzverbänden wird der Runde Tisch für Natur-, Umwelt und Tierschutz Buchholz die interessierten Bürger zur Gründung einer Initiative einladen. Die Ankündigung erfolgt über die Webseite des Runden Tisches https://runder-tisch-buchholz.de.

(Ingo Engelmann)

Presse-Echo:

http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buchholz/politik/bkein-fracking-in-der-heidel-d9596.html

http://www.han-online.de/Harburg-Stadt/article99350/Fracking-Wie-gross-ist-die-Gefahr.html

Interessante Links:

Die tentrale Seite der bundesdeutschen Anti-Fracking-BIs:

http://www.gegen-gasbohren.de/

US-Amerikanische Seite (in englischer Sprache):

http://www.propublica.org/series/fracking

http://www.propublica.org/article/science-lags-as-health-problems-emerge-near-gas-fields

Kurzer Fernsehbericht:

http://www.ardmediathek.de/ndr-fernsehen/zapp/buerger-pr-gegen-fracking?documentId=10692188

newsletter mit großem Archiv / Grundlageninfos

http://www.unkonventionelle-gasfoerderung.de/

24-seitige Informationsbroschüre mit gutem Überblick, Stand November 2012 (AK Fracking Braunschweiger Land):

Infobroschuere-AK-Fracking.pdf

Seite der Initiativen gegen fracking (z.B. auch Bötersen/Rotenburg)

http://www.frack-loses-gasbohren.de/

…und der “Klassiker” (Filmdoku)

http://www.gaslandthemovie.com/

Der „GasLand“-Regisseur Josh Fox hat einigen Kritikpunkten an seinem Film nachrecherchiert und festgestellt, dass die Skepsis nicht nur gegenüber Fracking berechtigt ist, sondern grundsätzlich jedes Bohr-Projekt betrifft – wegen der unabsehbaren Nebenwirkungen (Film 18 Minuten, leider nur auf englisch). Was Sie wohl nicht ahnten: dieselbe Firma, die in den 50er/60er-Jahren für die Tabakindustrie der USA öffentlichkeitsarbeit machte und vehement bestritt, dass Rauchen  gesundheitsgefährlich sei, betreut heute die ANGA, Zusammenschluss der Gas-Konzerne…Fracking ist so ungefährlich wie Rauchen gesund…

…und alles weitere dann immer unter www.kein-fracking-in-der-heide.de !!