Eine Delegation des Buchholzer Runden Tisches für Natur-, Umwelt und Tierschutz nahm am 22.9.2019 bei strahlendem Sonnenschein an der alternativen Hafenrundfahrt zu energiepolitisch relevanten Orten des Hamburger Hafens teil. Der Hafen zeigte sich von seiner Sonnenseite, und es gab idyllische und friedliche Orte. Aber es gab auch das Kohlekraftwerk Moorburg, mit dem es Vattenfall zum Betreiber einer der fünf größten CO2-Schleudern Deutschlands gebracht hat (das schmutzigste Kraftwerk in Jänschwalde hatte Vattenfall gerade noch abgestoßen). Man konnte an den Windrädern aber auch die Bemühungen der Container-Firmen ablesen, den Energieverbrauch ihrer Betriebe regénerativer zu gestalten. Und ein Kreuzfahrtschiff auf dem dritten Terminal mitten im Hafen war auch zu sehen. Den Urantransport haben die Firmen MACS und andere vom Athabaska-Kai gegenüber Ovelgönne verlegt in ein weiter entferntes Hafenbecken, wo sie nicht so gut zu beobachten sind. Der Hafenexperte Daniel konnte aber ein Foto der Buchholzer Gruppe zeigen, auf dem ein Uran-HF-Transport im Buchholzer Bahnhof dokumentiert worden war – beim ersten Tageslicht aufgenommen, sonst fahren die Züge gern in der Nacht. Eine hochinteressante, sehr empfehlenswerte Tour.
(Text und Fotos: Ingo)